Ein poem, darüber, wie ich mich fühle, seit mein "Vater" so ist, wie er ist.
Ich vermisse dich
Aber nicht das, was du jetzt bist.
Ich vermisse dein altes ich,
Also, wo du dich noch gekümmert hast, um mich. (Und nicht nur um dich)
Wo es dir nicht egal war,
Wenn es Grade nicht einfach war.
Also für mich,
Und nicht für dich
oder deine neue Tochter.
Ich meine,
Dass die kleine nichts dafür kann.
Aber du,
Weil du bist hier der erwachsene Mann.
Doch irgendwie ist es so,
Als wär alles nur eine schlechte Show.
Ich bin dir egal.
Und du füllst dein Regal
nun mit Erinnerungen ohne mich,
Denn wie ich merke, bin ich nichtig.
In deinem Leben spiele ich gar keine Rolle mehr,
Aber das ist ja auch gar nicht schwer.
Erst ziehst du weg,
Dann werde ich dir egal.
Merkst du eigentlich die Qual?
Also die Qual, die ich jeden Tag durchmache,
Nur um nicht durchzudrehen,
Oder einfach weg zu gehen.
Es nimmt mich mit,
Ich bin doch irgendwie immer noch dein Kind
Oder ist dir das jetzt egal,
dass wir eigentlich eine Familie sind?
Aber nun bist du mit deiner neuen Familie glücklich
Aber du merkst nicht, ich bin es nicht.
Ich sitze nächte lang in meinem Bett,
Und Male mir aus,
"Wie wäre es , wärst du gar nicht weg?"
Doch dann verfliegt der Gedanke,
Weil ich auch mal versuchen muss,
dass ich Kraft tanke.
Ich muss aufhören meine ganze Energie und dich zu stecken,
Obwohl du seit Jahren spielst verstecken.
Verstecken gegen dich und mich.
Und ich kann das einfach nicht.
Nicht noch ein Jahr.
Ja, ich weiß,
du bist mein Vater,
Aber normalerweise ist ein Vater da.
Da, wenn seine Tochter am Ende ist.
Aber du merkst gar nicht,
dass du für alles der Grund bist.
Aber dich interessiert das alles nicht,
Zumindest aus meiner Sicht.
Lebe wohl, sage ich nun.
Ich hab alles getan, was ich konnte tun.
Leb dein Leben mit deiner neuen Frau,
Aber merk dir bitte,
wie sehr du mein Leben hast versaut.